Bitte die folgenden Punkte unbedingt lesen:
Diese Anleitung mag relativ lang erscheinen und im ersten Moment abschreckend wirken. Wir versichern dir, dass diese Länge aber viel mehr ein Zeichen von Ausführlichkeit ist, um sicherzustellen, dass du auch folgen kannst, wenn du bisher keine Berührungen mit den Inhalten des Toolbox Workshops hattest.
Befolge die Anleitung daher konzentriert und gründlich, um keinen Schritt zu vergessen, und kontrolliere jedes Mal, dass du die Befehle richtig kopiert oder abgetippt hast.
Alle drei Abschnitte (Installieren, Testen, Aktualisieren) und deren Unterabschnitte sind notwendig. Den Beginn jedes dieser drei Abschnitte erreichst du über das Inhaltsverzeichnis auf der rechten Seite.
Sollte es an irgendeiner Stelle zu Problemen kommen, überspringe diesen Schritt nicht, sondern melde dich bei uns. Unter Hilfe findest du die Hinweise, wie und mit welchen Informationen du uns am besten kontaktieren kannst.
Falls du nicht am LaTeX-Kurs teilnehmen willst, ist der Abschnitt TeXLive optional. Dann kannst du allerdings kein TeX in matplotlib benutzen (führt zu weniger schönen Plots).
Falls du nur am LaTeX-Kurs teilnehmen willst, ist der Abschnitt Python Installation: Miniforge3 optional.
Diese Installation verwendet das Windows Subsystem for Linux (WSL), um eine Ubuntu-Installation verwenden zu können, ohne ein komplett neues Betriebssystem installieren zu müssen.
Zunächst musst du einmal überprüfen, ob deine Windows-Installation aktuell ist.
Hierfür machst du einen Rechtsklick
auf das Windows-Symbol in der Taskleiste,
gefolgt von einem Linksklick
auf System.
In der Liste am linken Rand lautet der letzte Punkt Info (dieser sollte bereits ausgewählt sein). Hinter dem Wort Betriebssystembuild-Nummer kannst du die entsprechende Nummer ablesen.
Die Installation des WSL wurde im Vergleich zu den vergangenen Jahren erheblich vereinfacht. Um diese Vereinfachungen nutzen zu können, muss die Nummer vor dem . mindestens 19041 sein.
Sollte deine Nummer niedriger sein, empfehlen wir dir, die Updates für deine Windows-Installation zu installieren. Dafür kannst du in dem obigen Info-Fenster in der Suchleiste nach „Update“ suchen und den Punkt Nach Updates suchen auswählen.
Anschließend kannst du über den Button Nach Updates suchen
fehlende Updates installieren.
Überprüfe nach der Installation der Updates und einem Neustart deines PCs noch einmal die Betriebssystembuild-Nummer. Sollte diese immer noch nicht passen, melde dich bei uns.
Die Endungen einer Datei (die Auskunft über die Art der Datei geben, z. B. .pdf
für PDF-Dokumente)
sind unter Windows nicht standardmäßig aktiviert. Diese können und sollen aktiviert werden.
Diese Einstellung kannst du im Datei-Explorer vornehmen.
Dieser kann am einfachsten mit der Tastenkombination Windows
+ E
geöffnet werden
(Windows
ist die Taste mit dem Windowslogo zwischen
Strg
und Alt
unten links auf der Tastatur).
Alternativ kann der Explorer in der Suche im Startmenü gefunden werden.
Nach dem Öffnen des Startmenüs wird automatisch eine Suche gestartet,
wenn Buchstaben über die Tastatur eingegeben werden.
Hier musst du Explorer
eingeben.
Durch einen Klick auf Öffnen kann dann ein Explorer-Fenster geöffnet werden.
In der obersten Zeile gibt es den Punkt Ansicht
,
das Kästchen für den Punkt Dateinamenerweiterungen
muss ausgewählt werden
(ein schwarzer Haken muss im Kästchen zu sehen sein).
Diese Anleitung funktioniert nur mit der passenden Betriebssystembuild-Nummer, siehe Abschnitt Vorbereitungen.
Zunächst musst du eine PowerShell Konsole als Administrator starten. Eine Möglichkeit dafür ist das Öffnen des Windows-Startmenüs. Durch Tippen des Begriffs „Power“ auf der Tastatur wird automatisch eine Suche gestartet. Klicke auf der rechten Seite des Suchfensters den Punkt Als Administrator ausführen an.
In den meisten Fällen wird das folgende Fenster erscheinen. Dieses musst du mit Ja bestätigen. Diese Warnungen können auch im Folgenden noch auftreten, auch dann müssen diese mit Ja bestätigt werden. Es ist kein Problem, wenn dieses Fenster nicht erscheint.
Nun öffnet sich ein Fenster, wie unten zu sehen; dies ist die PowerShell Konsole. Um sicherzugehen, dass du eine PowerShell mit Administrator-Rechten geöffnet hast, kannst du den Titel des Fensters überprüfen, dieser muss mit Administrator: beginnen.
In die PowerShell gibst du den folgenden Befehl ein.
Dieser kann auch kopiert und eingefügt werden;
Einfügen funktioniert in der PowerShell mit einem Rechtsklick
.
wsl --install
Durch Drücken der Enter
-Taste wird die Eingabe bestätigt.
Diese Installation kann einige Minuten in Anspruch nehmen, während dieser Zeit werden einige stilisierte Ladebalken angezeigt. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieses Vorgangs sieht die Ausgabe wie folgt aus
Wie der letzten Zeile zu entnehmen ist, muss der PC jetzt einmal neu gestartet werden.
Nach dem Neustart soll sich automatisch das folgende Fenster öffnen, in dem die Installation des WSL durch Einrichten des Benutzerkontos abgeschlossen werden kann.
Nach erfolgreicher Installation erscheint die Aufforderung, einen Benutzernamen für das Linux-Betriebssystem einzugeben. Diesen Linux-Benutzernamen kannst du frei wählen. Der Linux-Benutzername kann, muss aber nicht, mit deinem Windows-Benutzernamen übereinstimmen.
Wichtig
Der Benutzername darf nur Kleinbuchstaben und keine Leerzeichen enthalten.
Die Eingabe des Benutzernamens wird mit Drücken der Enter
-Taste bestätigt.
Im Anschluss wird auch nach einem Passwort für das Linux-Betriebssystem gefragt.
Aus Sicherheitsgründen wird das eingegebene Passwort nicht angezeigt.
Die Eingabe bestätigst du mit dem Drücken der Enter
-Taste.
Im Anschluss musst du das Passwort erneut eingeben, um Tippfehler auszuschließen.
Auch diese Eingabe wird wieder mit der Enter
-Taste bestätigt.
Wichtig
Merke dir dein Passwort.
Sollte die Eingabe des zweiten Passworts nicht mit dem ersten übereinstimmen,
so muss ein erneuter Versuch zunächst mit y
bestätigt werden.
Danach wird die Eingabe des Passworts wiederholt (das Passwort muss wie zuvor zweimal eingegeben werden).
Ist die Installation erfolgreich durchgeführt,
erhältst du eine zum folgenden Screenshot ähnliche Ausgabe.
Die letzte Zeile (im Screenshot: luckyjosh@DESKTOP-L02KDEF:~$
) wird im Folgenden Eingabezeile genannt.
Die Eingabezeile besteht aus zwei Teilen.
Die Information vor dem Doppelpunkt setzt sich dabei aus dem Benutzernamen (im Screenshot: luckyjosh
)
und dem Computernamen (im Screenshot: DESKTOP-L02KDEF
) zusammen.
Hier werden bei dir andere Namen stehen.
Der Teil nach dem Doppelpunkt besteht aus einer Tilde ~
und einem Dollarzeichen $
.
Dies ist der typische Aufbau der Linux-Kommandozeile bash
, die maßgeblich zur Interaktion
mit dem Linux-Betriebssystem verwendet wird. Eine detailliertere Einführung in den Umgang erfolgt während
des Workshops, im Folgenden wird diese jedoch schon zur Installation der benötigten Software verwendet.
Schließe vor dem nächsten Abschnitt dieses Terminal Fensters, indem du den Befehl
exit
eingibst (+ Enter
) oder auf das X
oben rechts klickst.
Das Windows Terminal stellt einen Ersatz der Standard-WSL-Kommandozeile dar. Das Windows Terminal kannst du aus dem Microsoft Store installieren.
Der Microsoft Store kannst du wieder über die Suche im Startmenü finden:
Suche im Microsoft Store nach Terminal
und wähle Windows Terminal aus:
Und im folgenden Fenster Herunterladen
anklicken:
Im Anschluss an die Installation kannst du den Microsoft Store wieder schließen.
Das Windows Terminal kann über das Startmenü geöffnet werden. Direkt nach der Installation
befindet sich das Terminal für gewöhnlich ganz oben in der Liste, ansonsten kannst du
Terminal
eingeben. Geöffnet wird das Terminal durch einen Klick auf Öffnen in der
rechten Spalte.
Beim ersten Öffnen des Windows Terminals erscheint ein Informations-Banner am oberen Fensterrand,
welches du mit dem X
am rechten Rand schließen kannst.
Standardmäßig wird mit dem Windows Terminal die Windows PowerShell geöffnet (zu erkennen an dem Text in dem Tab).
Um eine Ubuntu-Kommandozeile zu öffnen, klicke zunächst oben im Fenster auf den Pfeil nach unten, es öffnet sich ein Dropdown-Menü,
in dem Einstellungen
angeklickt werden muss:
Hier kannst du einstellen, dass sich beim Start von Windows Terminal standardmäßig Ubuntu öffnet. Unter Starten in der linken Spalte gibt es den Einstellungspunkt Standardprofil, durch Klicken auf den Pfeil nach unten öffnet sich eine Auswahl.
In der Auswahl wählst du dann Ubuntu aus (falls Ubuntu mehrfach auftaucht, den Punkt mit dem Pinguin-Icon):
Im Anschluss kannst du das Terminal Fenster schließen. Wir öffnen es gleich zwar direkt wieder, so kannst du aber überprüfen, ob die Einstellung des Standardprofils funktioniert hat.
Wichtig
In diesem und den folgenden Abschnitten werden einige Befehle in das Windows Terminal eingegeben. Diese werden in einem Codeblock wie diesem angegeben:
Beispielbefehl
Im Terminal musst du jeden Codeblock einzeln eingeben und mit Enter
bestätigen.
Für die Installation der beiden Programme git und make musst du zunächst das Windows Terminal öffnen (wie im Abschnitt Windows Terminal über das Startmenü).
Als Erstes solltest du ein Update mit dem folgenden Befehl durchführen:
sudo apt update
Die Ausführung dieses Befehls kann einige Zeit in Anspruch nehmen und setzt eine Internetverbindung voraus.
Befehle, die mit sudo
beginnen, erfordern besondere Zugriffsrechte. Daher muss zunächst immer
das Linux-Benutzerpasswort (nicht notwendigerweise das Windows-Benutzerpasswort) eingegeben werden.
Ein erfolgreiches Update sieht in etwa wie folgt aus, jedoch kann die ausgegebene Liste der Programme, die aktualisiert werden können, beim ersten Ausführen wesentlich länger sein.
Die Updates müssen nun noch installiert werden, denn bisher wurden diese nur heruntergeladen. Dies erfolgt durch Eingabe des Befehls
sudo apt upgrade
Anschließend kann eine erneute Bestätigung durch Eingabe des Buchstabens y
und Drücken der
Enter
-Taste nötig sein. (Auch hier wird die ausgegebene Liste wesentlich länger sein.)
Nun kannst du die drei Programme git
, make
und curl
installieren.
Dies erfolgt durch die Eingabe des Befehls
sudo apt install -y git make curl
und anschließende Bestätigung mit der Enter
-Taste.
Auch diese Installation kann wieder etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Du erkennst eine erfolgreiche Installation, wie unten gezeigt, daran, dass keine Fehlermeldungen ausgegeben werden.
Für Git musst du noch ein paar Einstellungen vornehmen.
Schreibe dafür in das Windows Terminal wie zuvor
die folgenden Befehle und bestätige sie jeweils mit der Enter
-Taste.
Wichtig
Anstelle von Max Mustermann
solltest du natürlich deinen eigenen Namen und auch deine eigene E-Mail-Adresse verwenden!
git config --global user.name "Max Mustermann"
git config --global user.email "max.mustermann@tu-dortmund.de"
git config --global rebase.stat true
git config --global merge.conflictstyle diff3
Hier wurden absichtlich keine Screenshots eingefügt, damit du den Umgang mit dem Windows Terminal selbst üben kannst. Falls noch Unsicherheit darüber besteht, was mit dem obigen Befehl angestellt werden soll, kann zunächst mit der restlichen Anleitung (mit Bildern) fortgefahren werden. Diese Einstellung kann dann im Anschluss mit mehr Sicherheit nachgeholt werden.
~/.local
Für die Installation von Miniforge3 (Python) und TeXLive (LaTeX) wird noch ein Ordner benötigt. Diesen kannst du mit dem folgenden Befehl erstellen:
mkdir -p ~/.local
Dieser Befehl erstellt einen Ordner mit dem Namen .local
, falls dieser nicht schon existiert,
und tut gar nichts, falls dieser Ordner schon existiert.
Für die Installation der Programme, die nötig sind, um die Programmiersprache Python komfortabel
nutzen zu können, verwenden wir das Tool mamba
.
Die Installationsdatei Miniforge3-Linux-x86-64.sh kannst du, durch die Eingabe der folgenden Befehle ins Windows Terminal, herunterladen:
cd ~/.local
Dieser Befehl ändert den aktuellen Pfad auf den Ordner, in dem die Installationsdatei heruntergeladen werden soll.
Der aktuelle Pfad wird zwischen dem :
und $
angezeigt, dieser sollte nun ~/.local
sein.
Jetzt kannst du die Installationsdatei herunterladen.
curl -LO https://github.com/conda-forge/miniforge/releases/latest/download/Miniforge3-Linux-x86_64.sh
Der Download kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
ls
Dieser Befehl zeigt alle Dateien an, die sich im aktuellen Ordner befinden. Die Datei Miniforge3-Linux-x86-64.sh sollte hier aufgeführt sein.
Zum Installieren musst du den folgenden Befehl ausführen.
bash Miniforge3-Linux-x86_64.sh -p ~/.local/conda
Wie zuvor wird auch dieser Befehl durch Drücken der Enter
-Taste bestätigt.
Im Folgenden musst du die Benutzungsbestimmungen bestätigen.
Diese werden zunächst mit der Enter
-Taste geöffnet
Abhängig von der Größe des Terminal Fensters, kann es vorkommen, dass der Text nur zeilenweise
ausgegeben wird. Dies erkennst du daran, dass in der letzten Zeile --More--
steht.
Drücke dann mehrfach auf die Enter
-Taste, um zum Ende (siehe nächsten Screenshot)
der Benutzungsbestimmung zu gelangen.
Am Ende der Benutzungsbestimmungen kannst du diese durch die Eingabe von yes
und anschließendem Enter
akzeptieren.
Mit einem weiteren Enter
startest du die Installation,
auch diese kann einige Minuten Zeit brauchen.
Die Installation endet mit den folgenden Zeilen:
Hier musst du abermals yes
eingeben und mit Enter
bestätigen.
Wenn die letzte Zeile wieder die Eingabezeile ist, ist die Installation beendet.
Wichtig
Du kannst Mamba erst verwenden, wenn du das aktuelle Terminal Fenster geschlossen und ein neues geöffnet hast.
Im neuen Terminal Fenster sollte nun (base) am Anfang der Eingabezeile stehen.
Jetzt musst du noch die Python-Pakete installieren, die im Workshop vorgestellt werden. Dafür verwenden wir eine sogenannte virtuelle Umgebung. Was eine solche Umgebung genau ist und wofür sie gut ist, erklären wir im Laufe des Workshops. Einfach gesprochen erstellen wir eine separate Python Installation mit genau den Paketen, die du für den Workshop brauchst.
Nutze dazu den folgenden Befehl:
mamba create -y -n toolbox python=3.13 ipython numpy matplotlib scipy uncertainties sympy
Die Installation beginnt mit der folgenden Ausgabe
und bedarf auch wieder etwas Zeit. Die Installation ist beendet, wenn wieder die Eingabezeile angezeigt wird.
Nach erfolgreicher Installation kannst du die Installationsdatei Miniforge3-Linux-x86-64.sh mit dem Befehl
rm ~/.local/Miniforge3-Linux-x86_64.sh
löschen.
Mit den folgenden drei Befehlen lädst du das Installationsskript
herunter und führst es aus. Als Erstes wechselst du in den .local
-Ordner,
den du oben erstellt hast,
der zweite Befehl lädt das Installationsskript herunter und entpackt es.
Mit dem dritten Befehl startest du dieses.
cd ~/.local
curl -L http://mirror.ctan.org/systems/texlive/tlnet/install-tl-unx.tar.gz | tar xz
TEXLIVE_INSTALL_PREFIX=~/.local/texlive ./install-tl-*/install-tl
Die Installation startest du mit I
und Enter
.
Nach der Installation muss dem System mitgeteilt werden, wo LaTeX installiert wurde,
das machst du in der Datei ~/.bashrc
.
Führe dazu folgenden Befehl im Terminal aus:
echo 'export PATH="$HOME/.local/texlive/2025/bin/x86_64-linux:$PATH"' >> ~/.bashrc
Dieser schreibt die Information in ~/.bashrc
.
Schließe jetzt erneut das Terminal und starte ein neues. Gib dann in dem neuen Terminal die folgenden Befehle ein, um Einstellungen an LaTeX vorzunehmen:
tlmgr option autobackup -- -1
tlmgr option repository https://mirror.ctan.org/systems/texlive/tlnet
luaotfload-tool --update --force
Falls diese Installation aufgrund von zu geringem Speicherplatz nicht funktioniert, gibt es diese Möglichkeit, eine minimale Version von TeXLive zu installieren.
Visual Studio Code (VSCode) ist ein Text-Editor, der sowohl zum Schreiben von Programm-Code in Python als auch Texten in LaTeX geeignet ist. Darüber hinaus hat dieser auch noch viele weitere Funktionen.
VSCode kannst du, wie das Windows Terminal, über den Microsoft Store installieren.
Öffne dazu den Microsoft Store, genauso wie im Abschnitt Windows Terminal.
Gib in der Suche Visual Studio Code
ein und wähle den entsprechenden Punkt aus der Liste aus:
Auf der folgenden Seite kannst du VSCode durch einen Klick auf den Button Installieren
installieren.
Über das Startmenü (wie zuvor wird durch Eingabe von Visual
automatisch eine Suche begonnen),
kannst du VSCode durch einen Klick auf Öffnen
öffnen.
Beim ersten Start von VSCode nach der Installation
sollte in der rechten unteren Ecke eine Infobox angezeigt,
in dieser empfehlen wir dir den Button Install
anzuklicken,
wenn gefragt wird, ob die WSL
Erweiterung installiert werden soll.
Auch wenn es vielleicht ungewohnt ist, kann es von Vorteil sein, Software mit englischen Spracheinstellungen zu verwenden. Um die Spracheinstellungen von VSCode zu ändern, kannst du die folgenden Schritte befolgen. Dies ist nicht nötig, wenn die Sprache bereits auf Englisch eingestellt ist oder du eine Änderung der Sprache nicht wünschst.
Zum Öffnen der Spracheinstellungen drücke zunächst die Taste F1
.
Dies öffnet ein Eingabefenster, in dem du nach Einstellungen suchen kannst.
Suche hier nach Configure Display Language.
Die Einstellung kannst du durch das Drücken der Enter
-Taste auswählen.
Im dann folgenden Auswahlmenü kannst du die gewünschte Sprache mit einem Linksklick
auswählen.
Die gewählte Sprache wird gegebenenfalls heruntergeladen und ist nach einem Neustart von VSCode nutzbar, der im folgenden Fenster ausgeführt werden kann.
Mit der Tastenkombination Strg
+ Shift
+ ö
oder über die Menüleiste: Terminal → Neues Terminal
öffnest du ein Terminal in VSCode. Dieses Terminal ist nach der ersten Installation aber
die Windows Powershell. Wie beim Windows Terminal kannst du auch in diesem das Standardprofil umstellen.
Klicke rechts auf den Pfeil nach unten, neben dem +
, und wähle den Punkt Select Default Profile aus.
In der folgenden Auswahl klickst du auf Ubuntu (WSL).
Und anschließend kannst du das schon geöffnete Terminal mit einem Klick auf die Mülltonne schließen.
Öffnest du erneut ein Terminal, z. B. mit Strg
+ Shift
+ ö
,
so sollte dieses nun wie das (mittlerweile) gewohnte Terminal aussehen:
Als PDF-Betrachter für Windows solltest du Sumatra PDF verwenden. Die Verwendung von Acrobat Reader empfehlen wir nicht, da dieser die PDF-Datei blockiert, sodass sie nicht von TeX überschrieben werden kann (warum das wichtig ist, erfährst du im Workshop). Den Download findest du unter dem folgenden Link.
Auf der Download-Seite kannst du dann die x64
Version von Sumatra PDF mit einem
Linksklick
auf dem hervorgehobenen Link herunterladen.
Die heruntergeladene Datei findest du im Downloads-Ordner
und kannst sie durch einen doppelten Linksklick
ausführen.
Infolgedessen öffnet sich das folgende Fenster,
in dem du die Installation mit einem Linksklick
auf Installieren starten kannst.
Schließe das Fenster nach der Installation mit dem X
.
Zuletzt musst du Sumatra PDF noch als Standard PDF-Betrachter einstellen.
Suche dafür im Startmenü nach Standard
und öffne Standard-Apps.
In dem geöffneten Fenster befindet sich unten der Link Standard-Apps nach Dateityp auswählen,
durch Klicken auf diesen wird ein weiteres Menü geöffnet (das Öffnen kann ein paar Sekunden dauern). In diesem musst du bis zu der Zeile nach unten scrollen, in der .pdf in der ersten Spalte steht.
Ist in der zweiten Spalte bereits SumatraPDF eingetragen, so musst du nichts Weiteres tun und
kannst das Fenster wie gewöhnlich durch Klicken auf das X
schließen.
Ist statt SumatraPDF ein anderes Programm eingetragen (z. B. Acrobat Reader oder Microsoft Edge) kannst du durch Klicken auf den Programmnamen ein Auswahlmenü öffnen. In diesem wählst du dann SumatraPDF aus.
Um (ohne viele Umstände) PDF-Dateien auch aus dem Windows Terminal öffnen zu können, empfehlen wir dir auch, einen PDF-Betrachter für das WSL zu installieren. Dafür musst du folgenden Befehl in das Windows Terminal eingeben:
sudo apt install -y evince
Im folgenden Abschnitt zeigen wir dir, wie du testen kannst, dass die Installationen funktioniert haben und somit entspannt in den Workshop starten kannst.
Um die Python Installation (durch Mamba) zu testen, solltest du erst alle offenen Fenster des Windows Terminals schließen und ein neues öffnen.
Um die installierten Pakete nutzen zu können, musst du zunächst die virtuelle Umgebung mit diesem Befehl aktivieren:
mamba activate toolbox
Durch diesen Befehl ändert sich der Beginn der Eingabezeile von (base) zu (toolbox).
Gib nun die folgenden Befehle nacheinander in das Windows Terminal ein.
Nach Eingabe des ersten Befehls wird sich das Erscheinungsbild der Kommandozeile etwas verändern.
Am Anfang der Zeile steht jetzt In [1]:
.
ipython
%matplotlib
import matplotlib.pyplot as plt
import numpy as np
import scipy
import sympy
import uncertainties
plt.plot([1, 2, 4])
Es sollte ein Fenster mit einem Koordinatensystem und einer eingezeichneten Linie erscheinen.
Insgesamt sollte das Terminal wie folgt aussehen:
Fehler machen sich z. B. so bemerkbar:
Mit dem Befehl
quit
kannst du das Programm ipython im Anschluss beenden.
Beim Ausführen von %matplotlib
kann es vorkommen, dass der Fehler
qt.qpa.plugin: Could not find the Qt platform "wayland" in ""
angezeigt wird. Dieser lässt sich mit einer Umgebungsvariablen in der Datei ~/.bashrc
beheben. Führe dazu folgenden Befehl im Terminal aus:
echo 'export QT_QPA_PLATFORM=xcb' >> ~/.bashrc
Make kannst du durch Öffnen eines Windows Terminals und durch Eingeben des folgenden Befehls testen, du kannst auch das Terminal vom Python-Test weiternutzen. Der Test besteht auch nur aus einem Befehl:
make
Es sollte folgende Ausgabe oder das deutsche Äquivalent erscheinen:
make: *** No targets specified and no makefile found. Stop.
Die TeXLive Installation wird ebenfalls unter Verwendung des Windows Terminals getestet. In dieses gibst du zuerst den folgenden Befehl ein:
luatex
Es sollte folgende oder ähnliche Ausgabe erscheinen:
This is LuaTeX, Version 1.22.0 (TeX Live 2025)
restricted system commands enabled.
**
Momentan läuft das Programm luatex
,
mit dem Drücken der Tastenkombination Strg-c
(Strg
und c
) kannst du es beenden.
Nun testen wir ein weiteres Programm, das von LaTeX verwendet wird.
Dies erreichst du durch Eingabe des Befehls
biber
Es sollte die Biber-Hilfe erscheinen.
Usage:
biber [options] file[.bcf]
biber [options] --tool <datasource>
Creates "file.bbl" using control file "file.bcf" (".bcf" extension is
optional). Normally use with biblatex requires no options as they are
all set in biblatex and passed via the ".bcf" file
In "tool" mode (see B<--tool> option), takes a datasource (defaults to
"bibtex" datasource) and outputs a copy of the datasource with any command-line
or config file options applied.
Please run "biber --help" for option details
Zuletzt testen wir noch das Programm zur Betrachtung von Paket-Dokumentationen. Der Test-Befehl lautet:
texdoc texlive
Schließe das aufgehende Fenster und beende das Windows Terminal mit
exit
Um Updates für mamba zu installieren, trägst du in einem Windows Terminal folgenden Befehl ein.
mamba update -n toolbox --all
Auch hier musst du die Installation wieder mit einem Y
gefolgt von einem Enter
bestätigen.
Die Installation ist wie (mittlerweile) gewohnt abgeschlossen, wenn die Eingabezeile auf dem Terminal angezeigt wird.
Um Updates für diese sogenannten Unix-Tools zu erhalten, musst du, wie schon nach der Installation, nacheinander die beiden folgenden Befehle in ein Windows Terminal eingeben.
sudo apt update
sudo apt upgrade
Die Updates für TeXLive werden durch Eingeben des folgenden Befehls in ein Windows Terminal installiert.
tlmgr update --self --all --reinstall-forcibly-removed