Auf dieser Seite erklären wir dir beispielhaft am Template-Repository wie das Arbeiten mit den vorgestellten Programmen ablaufen kann.

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git: Das Template-Repository

Für das Praktikum haben wir eine Vorlage für die Protokolle geschrieben. Du musst also nicht alles aus den Folien und Notebooks selber herausschreiben für deine Vorlage. Um das Template sinnvoll nutzen zu können, brauchst du einen GitHub-Account, falls du also keinen hast, kannst du dir hier einen erstellen.

In der Nutzung von git ist es einfacher, mit einem ssh-keys als Passwortersatz zu arbeiten. Am Ende der git-Folien findest du eine Anleitung zum Einrichten von ssh-keys als Authentifizierungsmethode bei GitHub.

Zum Nutzen des Templates folgst du diesem Link zum Repository. Dort klickst du auf den grünen Knopf Use this template, rechts am Bildrand. Im aufploppenden Dialog wählst du dann Create a new repository aus.

Auf der folgenden Seite musst du ein paar Sachen eintragen.

  1. Als Repository template muss pep-dortmund/toolbox-workshop-protocol-template ausgewählt sein.
  2. Bei Owner wird dein GitHub Nutzername stehen, nicht chrbeckm, der schreibt nur diese Anleitung.
  3. Im Textfeld unterhalb von Repository name* musst du einen Namen für dein Repository angeben. Wichtig ist hier, dass der Name von dir noch nicht vergeben ist, das zeigt dir GitHub aber auch mit einem grünen Haken an. Hier ist als Beispiel der Name lab_course_2025_26 vergeben, du kannst aber zum Beispiel auch anfaengerpraktikum_20xx_xx wählen und die x mit den entsprechenden Jahren ersetzen. Ein guter Name vereinfacht es, das Repository später besser wiederzufinden.
  4. Public oder Private: Du kannst wählen, ob dein Repository öffentlich, also von allen Internetnutzenden gesehen werden kann, oder privat ist und nur von dir und eingeladenen GitHub-Nutzenden angesehen werden kann.
  5. Zum Schluss klickst du auf Create repository.

Warte kurz, bis dein Repository erstellt wurde, dann wirst du automatisch zu deinem Repository weitergeleitet.

Nach dem Laden sieht dein Repository ähnlich zu dem auf der linken Seite aus. Im Hintergrund läuft gerade noch ein Prozess, der einige Dateien aus deinem Repository entfernt, die du nicht brauchst, wir brauchen diese aber im Template-Repository. Entfernt wurden .github/workflows und environment.yml. Zudem wurde der Inhalt der README.md in notes.md übertragen, sodass du eigene Zeilen in die README.md schreiben kannst.

git: Ein Repository clonen

Wenn du ein Repository klonen möchtest, gehst du auf die GitHub-Seite des Repositories und klickst dort auf <> Code. Wenn du die ssh-keys eingerichtet hast, kannst du jetzt auf SSH, im Screenshot orange unterstrichen, klicken und dann auf die beiden Quadrate rechts neben der Textzeile.

Öffne nun dein Terminal und navigiere mit cd zu dem Ordner, wohin du das Repository klonen möchtest. Oder navigiere mit deinem Dateiexplorer zu dem Ordner und nutze die Öffne Terminal hier Funktion (per Rechtsklick oder Strg-Klick auf MacOS). Jetzt kannst du mit

git clone git@github.com:chrbeckm/lab_course_2025_26.git

dein Repository lokal klonen.

Wichtig ist, dass du git@github.com:chrbeckm/lab_course_2025_26.git mit deinem kopierten Link ersetzt.

VSCodium/VSCode (VSC) öffnen

  1. Öffne VSC und gehe über Datei/File zu Ordner öffnen/Open Folder. Dort wird auch die Tastenkombination für dein Betriebssystem angezeigt, z.B. erst Strg+k dann Strg+o. Im aufgehenden Fenster navigierst du zu dem Ordner, indem du arbeiten möchtest, und öffnest den.

  2. Wenn du in einem Terminal bist, kannst du mit cd zu dem gewünschten Ordner navigieren. Dort kannst du mit codium ., wenn du VSCodium installiert hast, sonst mit code ., bei VSCode (Windows), den Ordner in VSC öffnen.

In VSC kannst du mit einem Rechtsklick auf eine der Dateien ein Terminal innerhalb von VSC öffnen.

git pull: Änderungen herunterladen

Bevor du anfängst, an den Dateien zu arbeiten, solltest du erst einmal schauen, ob jemand anderes Änderungen hochgeladen hat. Schreibe dazu

git pull

in dein Terminal und führe es mit Enter aus. Alle Änderungen, die auf GitHub hochgeladen wurden, nachdem du das letzte Mal git pull ausgeführt hast, werden so heruntergeladen und du kannst mit dem aktuellen Stand arbeiten.

Einen neuen Ordner für einen Versuch anlegen

In diesem Terminal bist du in dem Ordner, in dem die Datei liegt, auf die du geklickt hast. Mit dem Terminal-Befehl pwd kannst du dir den aktuellen Pfad anzeigen lassen, erhältst du als letzten Ordner in der Ausgabe den Namen deines Repositories, bist du im Hauptordner. Mit ls kannst du dir alle Dateien und Ordner ausgeben lassen, die im aktuellen Ordner liegen, das sollten alle aus der linken Seitenleiste sein. Alle, bis auf .gitignore, mit ls -a siehst du auch die .gitignore und den Ordner .git. Dateien und Ordner mit einem Punkt am Anfang des Namens werden versteckte Dateien genannt und verstecken sich vor dem einfachen ls-Befehl.

Wir wollen nun eine Auswertung und das Protokoll für den nächsten Versuch anfangen. Dazu kopieren cp wir den vXXX-Ordner in einen neuen Ordner. Um die Übersicht zu behalten, nennen wir die Ordner im Schema v + Versuchsnummer. Du kannst gerne auch noch den Namen des Versuchs dahinter setzen, hier wäre das zum Beispiel dann v101_Das_Traegheitsmoment. Achte darauf, im Namen keine Leerzeichen oder Umlaute zu verwenden. Im Folgenden zeigen wir dir alle Befehle für v101, du kannst es für jeden anderen Versuch analog durchführen, ersetze dafür 101 mit der anderen Versuchsnummer. Das Kopieren ist im Screenshot die Zeile cp -r vXXX v101. Wichtig ist hier auch, dass -r, da wir einen Ordner kopieren, müssen wir es hinter den cp Befehl schreiben. Im Anschluss sehen wir auch unseren neuen Ordner v101 in der Ausgabe von ls.

Nun wechseln wir mit cd v101, oder cd deinem Ordnernamen, in den neu erstellten Ordner. Dort benennen wir die vXXX.tex in v101.tex um;

cd v101
mv vXXX.tex v101.tex

Als Nächstes ändern wir im Makefile des neu erstellten Ordners den Namen der .tex Datei. Dazu gibt es in der ersten Zeile die Variable TEXFILE, ersetze hier vXXX durch v101 oder den Namen, den du im mv-Befehl vergeben hast.

Arbeiten am Code

Nun kannst du am Code arbeiten, zum Beispiel einen Ordner für die aufgenommenen Daten und dort Dateien für die Messreihen erstellen.

mkdir data
touch data/{quader,puppe,feder}.txt

Auf das Schreiben des Codes gehen wir hier nicht näher ein, du kannst aber jederzeit die Materialien als Nachschlagewerk verwenden. Wenn du zwischen dem Schreiben am Code, ihn auch mal ausführen willst, kannst du mit Strg + ö (deutsche Tastatur)/Strg + ` (englische Tastatur) das Terminal wieder aufrufen und dann mit der Pfeiltaste nach oben die letzten Befehle durchgehen und mit Enter ausführen.

Bevor du mit python arbeitest, solltest du die toolbox environment aktivieren; mamba activate toolbox.

Makefile

An dieser Stelle wollen wir über das Makefile schreiben und dir die Regeln, die schon drin stehen, erklären; und auch den Rest.

Makfile ausführen

Wenn du dein Makefile nutzen möchtest, hast du mehrere Möglichkeiten.

  1. make: Dieser Befehl sorgt dafür, dass alles ausgeführt wird, damit die aktuellste Version der im all target genannten prerequisites am Ende vorliegt.
  2. make clean: So räumst du deinen Versuchsordner wieder auf.
  3. make build/plot.pdf: Du arbeitest gerade am Plot oder an einem anderen python-Skript und möchtest dir die Ergebnisse ansehen? Dann kannst du als Argument hinter make das entsprechende target schreiben.

git

Wenn du an einem Punkt bist, den du auf GitHub hochladen möchtest, wechselst du auf dein Terminal und tippst als Erstes

git status

Damit erhältst du eine Liste aller Dateien, die du verändert hast. Mit

git add <file>

kannst du die Dateien in den Staging-Bereich schieben. Hast du alle Dateien, die du in einem commit haben möchtest, hinzugefügt, packst du den commit mit

git commit

und schreibst deine commit-Nachricht im sich öffnenden Texteditor. Alternativ kannst du mit

git commit -m "<commit Nachricht>"

alles im Terminal schreiben. Bevor du deine Änderungen hochlädst, solltest du erst schauen, ob während deiner Arbeitszeit Änderungen hochgeladen wurden. Also führe erst

git pull

aus und dann, nachdem du auch eventuell auftretende merge-Konflikte gelöst hast,

git push